Inhalt: Siebenbürgen in den 1940er-Jahren: Eli und Luli sind neun Jahre alt und unzertrennlich. Selbst als Eli plötzlich schwer krank wird, bleibt Luli an seiner Seite. Kaum ist er genesen, muss Luli ihrem Vater nach Amerika folgen. Eli bleibt voller Sehnsucht zurück, doch sein Leben geht weiter. Er feiert seine Bar-Mizwa und wird erwachsen. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Juden müssen einen Stern tragen, werden aus ihren Häusern vertrieben und nach Auschwitz deportiert. So auch Eli. Er überlebt in seinen Gedanken immer bei Luli. Als Eli nach dem Krieg nach Schweden kommt, ist er zunächst ohne Perspektive. Doch dann erreicht ihn ein lang ersehnter Brief aus New York Mit Zwei von jedem ist Rose Lagercrantz ein Meisterwerk gelungen: Die Geschichte einer Kinderfreundschaft, aus der Liebe wird, und die tief berührt. Zwei von jedem ist tief in Rose Lagercrantz Familiengeschichte verwurzelt und durch die Illustrationen ihrer Tochter Rebecka ein Familienprojekt, das schon Kinder ab 9 in seinen Bann ziehen wird Systematik: K Umfang: 115 Seiten : zahlreiche Illustrationen Standort: K Lage ISBN: 978-3-89565-419-0
Inhalt: Professor an der Sorbonne, Politiker, Münchner von Geburt, mit 15 emigriert, im französischen Widerstand, Sommer 1944 verhaftet, deportiert: Daten zum Leben des Historikers (BA 1/81, 222), das auch die Erfahrungen eines deutschen KZ umgreift. Das autobiographische Buch behandelt also nur einen Teilaspekt gelebten Lebens, einen nur kleinen dazu, aber es ist mehr: Aus dem Abstand vieler Jahre schreibt Rovan über die Möglichkeiten des Überlebens im KZ Dachau, das kein Vernichtungslager war, in dem der Tod aber tägliche Gegenwart bedeutete. Hier konnte man "kämpfen und sich organisieren", damit überleben, und so ist das Überleben durch Widerstand und organisierte, gegenseitige Hilfe der Kern dieses weisen, so darf man sagen, reflektierenden Buches, zu dem auch die "Geschichten" aus dem KZ-Alltag und von anderen Menschen, immer aber vom Menschen gehören. (2)
Aus d. Franz. übers. Systematik: Biographien Umfang: 297 S. Standort: Biographien NS-Schicksale ISBN: 978-3-421-06495-0
Inhalt: Wie durch ein Vergrößerungsglas richtet Ceija Stojka ihren Blick auf ihr Überleben im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Von Anfang 1945 bis zur Befreiung durch die britische Armee ist das elfjährige Mädchen mit seiner Mutter in einen Teil des Lagers gesperrt, der aus einem kahlen Stück Erde mit baufälligen Baracken, umgeben von vier Wachtürmen, besteht. Nach den ersten drei Wochen erhalten die Häftlinge keine Nahrung und kein Wasser mehr und sind gezwungen das zu essen, was sie finden können: alten Stoff und Gras, Leder und Wolle. Am Morgen lecken sie den Tau vom Stacheldraht und nachts schlafen sie, solange es kalt ist, zwischen den Toten. Die Sterblichkeit im Lager ist hoch, täglich wachsen die Leichenberge an. Inmitten dieses Grauens schaffen sich Ceija und ihr Freund Burli eine imaginäre Welt. Sie spielen ihre Kinderspiele, auch mit den Toten. Als die britische Armee Bergen-Belsen befreit, erleiden viele der Soldaten einen Schock. Etwa 35.000 unbegrabene Tote befinden sich im Lager und 60.000 Überlebende, von denen viele krank sind. Auch nach der Befreiung sterben noch etwa 13.000 weitere Häftlinge an den Folgen der Bedingungen im Lager.Ceija Stojka hat erlebt, wozu Menschen fähig sein können, ihre Erinnerung an die Grausamkeit ist jedoch ohne Hass oder Verbitterung. Sie schildert ihr Erlebnis der Befreiung, den Genuss des ersten richtigen Essens nach langer Zeit und das unbegreifliche Gefühl, wieder frei zu sein. Systematik: Geschichte Umfang: 120 S. Standort: Geschichte Nationalsozialismus ISBN: 978-3-85452-492-2
Inhalt: Als 1988 der erste Teil von Ceija Stojkas Erinnerungen erschien, läuteten das Buch und die charismatische Präsenz der Autorin eine neue Ära in der Geschichte der Roma und Sinti ein, deren Leiden nicht nur im Nationalsozialismus nicht länger hinter der Fassade einer künstlichen Romantik vertuscht werden konnten. Als Erste wagte sich Ceija Stojka aus dem Verborgenen hervor und tat nichts weiter als erzählen mit großer Wirkung, etwa der Anerkennung der Roma und Sinti als österreichische Volksgruppe. Ceija Stojkas Erinnerungen aus den beiden Büchern »Wir leben im Verborgenen« und »Reisende auf dieser Welt« sind nun hier erstmals zusammengefasst und erzählen von der Kindheit in der Zeit der Pferdewagen, von der Verfolgung und dem Überleben in den Konzentrationslagern und von den Versuchen, in der Nachkriegswelt Fuß zu fassen, die neuerlich keinen Platz für Roma und Sinti vorgesehen hatte. Stojkas Erinnerungen werden durch Gespräche mit Karin Berger ergänzt, die auch in einem berührenden Essay aus der Welt Ceija Stojkas nach ihrem Schritt ins Rampenlicht erzählt. Systematik: Biographien Umfang: 279 S. Standort: Biographien Allgemein ISBN: 978-3-85452-691-9
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