Inhalt: Erschreckend aktuell erzählt Vladimir Vertlib vom Sog der Sozialen Medien und vom Wahnsinn und Irrsinn jedes Kriegs. Paul Sarianidis ist unbescholtener Bürger, fürsorglicher Vater einer zwölfjährigen Tochter und liebevoller Ehemann. Doch während des Bürgerkriegs in seinem (nicht näher bezeichneten) osteuropäischen Heimatland wird er zum Opfer seiner eigenen Meinungsäußerungen. Er ist regierungstreu, hat in den sozialen Netzwerken jedoch immer impulsiver gegen die Aufständischen gehetzt und sich zunehmend in abstruse Diskussionen verwickeln lassen. Nach der plötzlichen Machtergreifung durch die Rebellen werden seine Posts gegen ihn verwendet. Der Rebellenführer Boris Lupowitsch lässt Paul gefangen nehmen und rechnet vor laufender Kamera auf demütigende Weise mit ihm ab. Das Video geht viral und Paul kann sein Haus nicht mehr unerkannt verlassen. Er wird auf offener Straße beschimpft, angegriffen und kleingemacht. Je länger der Krieg dauert, umso mehr erkämpft sich Paul seine Würde zurück. Wäre die Welt nicht korrupt und der Mensch nicht opportunistisch, könnte Pauls Geschichte gut ausgehen. Doch er wird erneut zum Opfer. Systematik: SL Umfang: 286 Seiten Standort: Vert ISBN: 978-3-7017-1752-1
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